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Berufskolleg entlässt die Fachoberschule für Soziales und Gesundheit

Mit einer abwechslungsreichen und unterhaltsamen Feierstunde wurden am Berufskolleg Rheine des Kreises Steinfurt 37 Absolventinnen und Absolventen entlassen, die nach zwei Jahren in der Fachoberschule mit der Fachhochschulreife die Schule verlassen.

Bemerkenswert war dabei auch der hohe Grad der Schülerbeteiligung, um die Feierstunde zu einem ganz besonderen Moment werden zu lassen. Sowohl die Moderation durch Jana Dickmänken und Felix Lake als auch die musikalischen Beiträge durch Marcel Marschtup, Mara Hülsing und ihre Freundin Annika Volkmer zeigten die Eigenständigkeit und den Ausdruckswillen, mit dem die Schülerinnen und Schüler nun ihrer Zukunft entgegengehen.

Auch Schulleiter Benedikt Karrasch betonte in seinen Grußworten, wie reflektiert einige Schülerinnen und Schüler ihm schon früh in der Schulzeit ihre Ziele verfolgten und sich für eine Perspektive im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens engagierten. Seine Glückwünsche drückten gleichermaßen aus, die nächsten Studien- und Ausbildungsziele sorgsam festzulegen als auch den Augenblick zu genießen und innezuhalten.

Gisela Lang, welche als stellvertretende Landrätin die Glückwünsche vom Kreis Steinfurt als Schulträger überbrachte, drückte mit großer Herzlichkeit aus, dass sie „wirklich sehr gerne hier ist.“ Sie betonte noch einmal, welchen Wert die Praxiserfahrungen im ersten Schuljahr haben – nicht nur Fachwissen sei dadurch vertieft worden, sondern oftmals seien dadurch schon funktionierende Netzwerke in einen Arbeitsmarkt aufgebaut werden, der für die Zukunft verschiedenste Perspektiven und glänzende Aussichten verspricht.

Die von Kezban Aktar, Emma Köppen und Kathi Schwarte vorgetragene Besinnung rief noch einmal in Erinnerung, wie sehr dieser besondere Moment das Ergebnis von „harter Arbeit, Glauben und Durchhaltevermögen“ ist. Das Motto der Verabschiedung, „Feel the moment“, bedeute natürlich auch, das helfende und unterstützende System aus Familie und Freunden wahrzunehmen. Geborgen in diesem sozialen Netz könne man nun aber auch guten Mutes „neue Türen durchschreiten“.

Einen Perspektivwechsel regte auch die Abschiedsrede von Sarah und Wolfgang Schneege an, die als Schüler- und Elternvertretung sprachen. Während sich die Elterngeneration noch über defekte Tageslichtschreiber ärgerte, gehe es nun um die Qualität des WLANs. Die Rede reflektierte noch einmal verschiedenste Gefühle der Schulzeit, die auch innerhalb der Familien in kurzer Abfolge „Aufbauen, Trösten, aber auch Lachen“ miteinander bedeuten konnten, den nächsten Schritten gehe man nun optimistisch entgegen.

Bei der von Gisela Lang und Benedikt Karrasch vorgenommenen Bestenehrung wurden (auf dem Bild von links nach rechts zwischen Benedikt Karrasch und Gisela Lang) Jana Dickmänken (O2SB), Jana Fischer (O2SA) und Marcel Marschtup (O2SC) für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet. Nach der Zeugnisvorgabe hatten dann die Klassenlehrerinnen Marion Fromme, Bärbel Valenbreder und Anja Kuhlemann noch eine eindrucksvolle Idee mitgebracht: Jeder Gast hatte in seinem Programmheft eine Brötchentüte. In den letzten Jahren hätte einem oftmals der Atem gestockt, man sei aus der Puste gekommen oder musste manchmal einfach tief durchatmen. Diesen Atem brachten nun alle Gäste in ihrer Brötchentüte unter und ließen diese nach einem Countdown wirkungsvoll gemeinsam platzen – ein Abschied mit Knalleffekt, über den man sich beim anschließenden Sektempfang noch ein wenig austauschen konnte.

Das Berufskolleg Rheine des Kreises Steinfurt gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen wünscht für die Zukunft alles Gute.